Archiv der Kategorie: Uebersetzungen

der dschungel der seelen so dunkel …

der dschungel der seelen so dunkel wie die haut und die augen, die das moderne leben aufpäppelt zu harter notwendig- und niedrigkeit rom nunmehr im klinsch unreiner ordnungslosigkeiten, blinder stil- verwirrungen, so wie eine flutwelle über einstürzende dämme tritt: ohn- … Weiterlesen

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Gerard Manley Hopkins: Strike, churl …

Schlag, Rüpel, nur zu; remple, freudloser Wind; peitschender Hagel Maienschönheitsgemetzel, wild wachsen & fetzen die Wolken Aus dem Riesen-Geluft; sag dem Sommer Nein, Bitt um Wiederfreude, bei der Ernte, blaß aber bleibe Hoffen. im Reclam-bändchen blätternd der gedichte von Gerard … Weiterlesen

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Pasolini: Für ein ungeborenes Kind

Am Ende der schneeweißen neuen Brücke über den Tiber, fertig gebaut von den Katholiken, um die Faschisten nicht Lügen zu strafen, zwischen Friesen, Säulenstümpfen, falschen Fragmenten, unechten Ruinen eine Gruppe von Frauen, die in der Sonne auf Kunden wartete. Darunter … Weiterlesen

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du bist wie eine erde… (Cesare Pavese)

du bist wie eine erde die niemand je gesagt. du wartest auf nichts wenn nicht auf das wort das dann dem boden entspringt wie eine frucht in den zweigen. ein wind ist, der dich einholt. was trocken und was abertot … Weiterlesen

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Da war ein Juwel in meiner Hand – … (Emily Dickinson)

Da war ein Juwel in meiner Hand – Ich ging zu Bett – Der Tag war warm, die Winde nüchtern – Sagte: „’S wird gut“ – Schalt – aufgewacht – die guten Finger, Fort der Juwel – Ein Amethyst-Erinnern ist … Weiterlesen

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Ich bin Niemann. Aber Du? (Emily Dickinson)

Ich bin Niemann. Aber Du? Bist – Niemann – Auch Du? Dann sind wir ja zu Zwot! Sag Nichts! sie tratschen – weißt es ja! Öd – dies Sein – ein Irgendmann! Ein Frosch – in allen Gassen – Nam’ … Weiterlesen

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ich wachs’ mir ein übel

die eine wurzel : dankbarer atem : eines fauligen baums ich wachs’ mir ein übel im leben : das zu verwandeln auch ein erdulden fürs fleisch Salvatore Quasimodo Grato respiro una radice esprime d’albero corrotto io mi cresco un male … Weiterlesen

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whack (lost in…)

ich weiss, jetzt weiss ich’s nicht mische essig und rosen so heimtückisch der sommer im schrank hautrippe aber wird durst, sag’ ich angelogen von uns die rücken, die sich berührten die gläser, die extra enthüllten, die haare die für dich … Weiterlesen

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Einsamkeit

EINSAMKEIT Santa Maria La Longa, den 26. Januar 1917 meine schreie aber verletzen wie blitze die heisere glocke des himmels und stürzen vor schreck Giuseppe Ungaretti

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Zwei Töne (Ungaretti)

zwei töne (Due note) 1927 gräser beringend ein schmaler bach eines sees düsternis himmels wasserbläue kränkt Inanella erbe un rivolo, Un lago torvo il cielo glauco offende. Giuseppe Ungaretti Schon vor Jahren nicht weitergekommen hiermit. Wegen „un“ „il“, kein Unterschied … Weiterlesen

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