Monatsarchive: Februar 2018

Rückkehr der Gespenster (November 1917)

Verdreckte Lumpen Joppen voller Läuse Ins Gras beißen vor Gewehrläufen, als tote Hand, so kehrt ihr wieder Eure Klagen, eure zerrissenen Lippen Was, November-Gespenster, habt ihr mir vorzuwerfen? Gut, ich bin beleibt und frei gealtert im Frieden Ich weiß Müh’ … Weiterlesen

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Ibn Hamdîs, Diwan, XXIII

Er beschreibt einen Mühlstein 1 Schau, wie er sich dreht im Kreise; die Achse steht scheinbar still und doch bewegt sie sich. 2 Wenn er genährt vom Korn des Ackers, erfüllt er seine Pflicht der Barmherzigkeit. 3 Du glaubst, er … Weiterlesen

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Ibn Hamdîs, Diwan, XXII

Er beschreibt einen Fluß 1 Schau ihn dir an, sein Wesen entspricht der Natur des Wandelbaren. Er kriecht gleich einer Schlange, die Wellen ihre schuppige Haut. 2 Wenn über ihn des Zephyrs Pfoten streichen, kommt er dir vor wie ein … Weiterlesen

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Germains Blumen (November 1917)

Germain Laß, daß ich ein Weilchen die Blumen trage, die in deinem Garten gediehen Ich will bei dir sein, wenn die Blütenblätter Auf dem Eis der Steinplatte Die braunen Blätter leicht berühren, und das Atmen wieder beginnt Mitten im November … Weiterlesen

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an der wand der schatten der glühbirne links daneben spinnwebenreste wie risse im mauerwerk und im gehör das aufheulen des kankerwagens o videsne daß schatt’ nur stäupt was licht nicht weißt? tramontana wehte kalt ins haus ligna super foco leg … Weiterlesen

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Ibn Hamdîs, Diwan, XXI

Er beschreibt eine Kerze 1 Eine Lanze aus Wachs, aufrecht im Kandelaber; und ihre Spitze eine Flamme. 2 Vom Feuer aufgezehrt die Eingeweide, und gold’ne Zähren drum, die dem Aug‘ entsprießen. 3 Ihr Licht im Finstern erfüllt dasselbe Amt Wie … Weiterlesen

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Auf dem Chemin des Dames (November 1917)

Ein Vogelflug oben im Himmel Unten im Tal am Ohr das Atmen der Flügel Das Umblättern einer Seite Und träume, wie die Schwungfedern, statt gegen den Wind zu kämpfen, Die Luft unter sich ansaugen, Sich tragen lassen Schreibertraum, einmal losgelassen, … Weiterlesen

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Ibn Hamdîs, Diwan, XX

Er macht eine Satire auf einen Strauß Blumen 1 So ein Strauß aus wunderschönen Blumen, und riechst an ihnen und riechen nach nichts. 2 Wie lauter Leute beisammen, und alle picobello, umsonst das Suchen nach einem Scherflein Bildung. [Ibn Hamdîs, … Weiterlesen

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