Da war ein Juwel in meiner Hand – … (Emily Dickinson)

Da war ein Juwel in meiner Hand –
Ich ging zu Bett –
Der Tag war warm, die Winde nüchtern –
Sagte: „’S wird gut“ –

Schalt – aufgewacht – die guten Finger,
Fort der Juwel –
Ein Amethyst-Erinnern ist – Was
Mir bleibt – Nichts sonst

I held a Jewel in my fingers –
And went to sleep –
The day was warm, and winds were prosy –
I said “’Twill keep” –

I woke – and chid my honest fingers,
The Gem was gone –
And now, an Amethyst remembrance
Is all I own.

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3 Antworten zu Da war ein Juwel in meiner Hand – … (Emily Dickinson)

  1. sumuze sagt:

    Um nicht gegen eine gute Gewohnheit zu verstoßen, hier, wie ich’s machte:

    Juwel umschlossen meine Finger –
    Ich schlief mit ein –
    Der Tag war warm, die Winde lausig –
    Ich sagte „Mein“ –

    Stand auf – böse den braven Fingern –
    Kein Stein mehr hier –
    Und nun, ein Amethyst erinnert
    Das nur bleibt mir.

    • parallalie sagt:

      „míío!“ sagte bös‘ im ital. „Herrn der Ringe“, wer den Ring an sich gerissen. Fiel mir ein zu dem „Mein“. Dieser Rhythmus gefällt mir mehr als der meine, der etwas runtergerattert klingt im Vergleich. Die Umsetzung aber hat mehr Possessives, als ich im Original heraushöre.

    • sumuze sagt:

      ‚twill keep ist ein wahres Problem für’s Deutsche. „Bleibt“ oder „Hab’s“ wäre nicht übel, besseres fällt mir leider nicht ein. Smeagol’s ‚Schatz‘ paßt recht gut, ist allerdings auch sehr ‚possesiv‘!

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