Monatsarchive: März 2018

Denkmal für die Lebenden (November 1917)

Mitten im Dorf unterm Friedensbaum Ihre Namen auf Marmor, an dem Jahrzehnte genagt Und ein bißchen Angst, meinen eigenen dort zu finden Aber nein – so die Stimme des Friedens – es ist vorbei Was da schlägt, schlägt links unter … Weiterlesen

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noch ungeboren …

noch ungeboren die hände im seifenschaum und hastig ein himmel im bleibenstraum lippen die stumm sich falten zum gebet zum ferme ta gueule sag jetzt mal nichts zwar, sie zucken wissen ums warum die hände nur noch haut

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Mütter (November 1917)

Prosaische Gottheiten, eingeschlossen in die Nacht der Küchen Blaue oder weiße Schürzen – ab dreißig dann schwarze Wir haben die Kleinen gewickelt und nicht gespart Mit Zärtlichkeiten, unaufhörlich, das einzig Wahre Am Brunnen der Liebe besänftigte Ängste, nie versiegende Quelle, … Weiterlesen

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Ibn Hamdîs, Diwan, XXIV (Nicht weiß, daß Lieb‘ in mir wohnt…)

1 Nicht weiß, daß Lieb‘ in mir wohnt, wer tadelnd ein freies Herz hat und ein frei blickend Aug‘. 2 Meine Leidenschaft, mein Traurigsein, er kennt sie nicht. So gehe denn hin zu ihm, was mir Leiden schafft, aber nicht … Weiterlesen

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