Monatsarchive: September 2005

jedes wort ein in leerer flasche gefangenes insekt : du, den kopf schräg auf die arme gelegt : bis dir die zeit zu lang wird auf sein sterben zu warten

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Salustius, Über die Götter und die Welt – 6,1 6,1 Die Götter unterscheiden sich in weltliche und überweltliche Götter. Weltlich nenne ich die Götter, welche die Welt machen; unter den überweltlichen Göttern machen einige die Wesen der Götter, andere den … Weiterlesen

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das leben auf herbstes schwelle in der stummheit eines sonnenuntergangs entdeckst du die zeitwelle und ihre geheime kapitulation wie von zweig zu zweig so leicht ein fallen der vögel deren flügel nicht mehr tragen Antonia Pozzi (1912-1938) La vita Alle … Weiterlesen

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drei fünftel leben dort due quinti di vita qui sagt‘ ich und dann wenn’s fifty fifty wird „fado via“ a Lisbona mit blick auf den hafen (never been there) wie Sean Connery in „Casa Russia“ or something like that

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aus dem staube sich machen einer an übergrauten haaren herbeigezogenen eingebildeten vergangenheit in den spieglein böser stiefmütter und zerknirscht in den giftigen apfel beißen grimassen dann schneiden in vorgefertigten glassärgen immer schon tot im voraus weil zurück das glas zu … Weiterlesen

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Es gibt nichts Menschliches, was nicht zur Falle würde, für alle Menschen: wir können nicht verhindern, daß unsere Gedanken uns ködern, ohne Ausnahme, daß sie uns nur allzu bald, wenn wir über ein wenig Gedächtnis verfügen, lächerlich erscheinen. Selbst unsere … Weiterlesen

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sauer gewordene frühmilch die luft wie styropor lauwarmer kaffee wie blut geschlürft aus den wunden die da kommen werden ich ein als ob ein wie als wäre ein ich schon ungläubig starret ins helle und stumm in ir wunnecliche

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der tag : ausradiert vom schatten der schwingen der eule vorm fenster Bildquelle

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[Wo das Meer stillsteht 3,8] Das ufer der zeit (2) wovon wir dachten, es sei längst verstanden – ist längst verloren niemand kann sich vom ozean abkehren schau dich an, wie du auf den klippen des ufers stehst stell dir … Weiterlesen

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tisch mit sonnenbeleuchtung und seebrise – in den seichten wellen hopsen kinder noch das rhythmische schwappen die schwarzgraue sandlinie verliert sich weit hinten der rücken des argentario ans holzgeländer gelehnt „momento di pace“ sagte ich als du vom händewaschen zurückkamst: … Weiterlesen

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