wie in der
unruh’
die schuld
zur ruh’
getragen
nahmst
du mir
unschuld
immer wenn
die zeiger
zagten
wie in der
unruh’
die schuld
zur ruh’
getragen
nahmst
du mir
unschuld
immer wenn
die zeiger
zagten
in die über-
sprach’ wehte ein
wind
der sprach zu der
untersprach’ die
sich wand
in die augen
senkte sich die
stund’
da wußte was
er schweigen mußt’
der mund
in die augen
hingestirnt ein
kind
>>> und hier
wir übernachen
dann in mantua
sagte silvia
mantua-mantra:
forse che sì
forse che no
treppen für pferde
zimmer für zwerge
auf dem weg
in die berge
„ja mein lieber,
meine neuen freunde
haben glocken
um den hals und
scheissen alles voll“
andern ginge es nicht
anders : und
die zeit verginge
briefing the manifold
herzchen ritzend
[_]ehen [_]assen
sphaera in=
fernalis my=
stica (Hagel=
gans*) & plastik=
puste=blumen
* vgl. Taschengoedeke, das auch nur, weil ich den Peregrinus Syntax vergeblich suchte und deshalb ziellos im TG (der bei der hand lag) nach meinen bleistift=pfeilen spähte, denn ich wollte Enzensbergers vorwort zum Peregrinus in anspruch nehmen, das den reim der simplicität der üblichen wortanfänge im dt. anheimgab: neben den einfachen konsonanten dann noch fl, gr, schl, bl, gl, st, sp, str, spr, &c., so daß sich ein „ehen flassen!“ bzw. „flehen schassen!“ denken ließe, oder ein höllisches spinnenrad, wie der lat. titel sich im TG selbst übersetzt.
der mensch
ein singen
ein him :
gegeben
ein her :
begehren
ein him :
begeben
da wo die
feigen
wachsen
und würd’ er
him gerufen
das her zu
pflücken
o, himher hilf!
him tät’s
wie die sind
hin die tag’
insekten
froh taumelnd
ins ferne
ins schimmer-
dort hinten
das -licht weil
tag nicht mehr
ist
es ist wie’s
immer noch
mit unter-
thänigkeit
ist
Das leise Lachen am Ohr eines andern (Wolf Wondratschek) und Ist Lyrik peinlich?, gefunden über Matthias Kehle, der manchmal glücklicherweise sein Karlsruhe hinter sich läßt. der kern liegt wohl in diesem satz der autorin Christa Wißkirchen:
Das bürgerliche Gespräch stellt manches in Frage, aber nicht seine eigene Sprechhaltung.
exakt 240 meter
bis zur bahnhofskneipe
die warnbake mit den
3 roten streifen
direkt vor dem haus
10 vogelbeerbäume
dazwischen
meistens ließ er sich
an einem der ersten 5
niedersinken, mein großvater
auf dem weg nach haus’
von der bahnhofskneipe
wir wechselten uns ab
beim spähen aus dem
küchenfenster, das zum
bahnhof raus ging
und einer mußte dann los
besser noch mit einem andern
aber lieber waren mir die züge
die vorbeifuhren und die ich
nicht mehr nehmen mußte