daß deine …

daß meine
und dann auch
deine
also der pferde
speichel und
das dann
ineinander
glitschte
und wir uns
fragten ob
fliege, du
vielleicht nicht
doch
rauswillst

leis’ nur schwie’n
zunächst
die wasser

ihr “do do do
but I don’t swear”

das zuckerstück

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altre ne …

altre ne
dice
di more
di morte
di mar…
di an…
di marmo
no, ma
di geli
alati

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im holz die …

im holz die
wüstenschrift
der würmer
geflüster der
alten weiber
die als fische
schrecklich
im bauch
hanswursten
und plötzlich
im spiegel
dem gesicht
das wasser
aus allen poren
ziehen

es dann versuchen
zu lesen
dich
dein abbild

über-
schnappen

wie nach luft

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die ich den …

die ich den
bahnsteig entlang
weder führte
noch berührte
bis zur stelle
wo der zug
keine spuren
hinterlassen
kein meer sich
kein nebel sich
und nichts
stülpen würde

als lider
damit die augen
nicht trocken
werden

[10.8.14]

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die mich …

die mich
und durchs
ganze haus
laufen, ohne
einer
vom lesen
ab-
und damit
einer menschen-
seele zu
begegnen
& zum leben
vergebens (indarno)
angehalten

ha……sen

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die als schatten …

die als schatten
sich an der
wand gebärdende
viermandelzeit die
schockschwere not
die das wasser lockt
in den mund
seine kiesel
die da hausen
wie hasen zu
tausenden wie
irgendwo bei verne
und spucken
und “oh sa sa …”
(jott, o weh, jeh!)

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die über …

die über
den daumen gepeilt
die verkindlichung
im an sie denken
die’s schon schaukelt
und warten
daß den lippen
die haut nachwächst
die die zähne
ihnen abgebissen
die ihm geblieben

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antro di …

antro di
luce di luna

insinuata
espettorata

un colpo
di tosse

il timeout
della luce
di cortile

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der gürtel …

der gürtel
des orion
schweigt
in den blick

durstig hängt
das schwert
als ein blatt

ins gemächt
hinein

und zerreißet
was zungen

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Marcello Sambati: das unvereinbare / L’incompatibile

das unvereinbare

Wie ein Falter, der lebendig
in ein Album gespießt wird.

Simone Weil

mir träumte geboren zu werden
ich machte die augen auf und sah einen körper
ja doch, einen körper, mit spucke und blut
meinen unbekannten körper

nichts ist beschlossen in meinem herzen
von mir gehört nichts mir an

der körper ein mörser, der nicht hoffen darf
im schweigen allso mein warten

als wär’s ein mors mors mors
fallen unerhört tropfen
tropfen
tropfen

L’incompatibile

Come una farfalla che viene appuntata
ancora viva su di un album.

Simone Weil

Ho sognato di nascere
ho aperto gli occhi e ho visto un corpo
sí, un corpo di sputi e sangue,
il mio corpo sconosciuto.

Tutto è indeciso nel mio cuore
nulla di me m’appartiene.

Nel corpo mortaio che non può sperare
in silenzio fermo in attesa sto.

Come se fosse morto morto morto
uno stilla gocce inaudite.

Marcello Sambati: Tenebre. Roma 2010

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