betonpfähle mit
vornüber geneigten köpfen
sind noch lange kein grund
ein gedicht zu schreiben
das loch im zaun dazwischen
ist groß genug
um hindurchzuschlüpfen
betonpfähle mit
vornüber geneigten köpfen
sind noch lange kein grund
ein gedicht zu schreiben
das loch im zaun dazwischen
ist groß genug
um hindurchzuschlüpfen
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zu schlüpfen hindurch.
Wohin(ein)?
Oder vielleicht auch: Woraus?
(im Schlüpfen die – frühlingshafte – Assoziation von Neubeginn)
…und dennoch den text zu finden
schade
um den text? oder um das schlüpfen? oder um den ausgebliebenen neubeginn? um das hinein in das hinaus? oder das heraus in das herein?
der übergang von hin/her-ein zu hin/her-aus dürfte stattfinden, solange man sich im loch befindet, also doch eine art „in statu nascendi“ & „in statu moriendi“ [hoffe, lat. ist korrekt]
ergo, zum leben braucht’s beides, und auch der text brauchte beides, sonst hätte er sich irgendwann an den betonpfählen aufgehängt: kein schönes schauspiel, das.
Mich bewegte das Schlüpfen als eine Art von Geburt.
„Im Loch befinden“ – etwas wie ein freier Fall. Oder: Das Alte schon gegangen, das Neue noch nicht in Sicht. Grauzonen. Graupfeiler. Grauzäune.
ich beharre darauf: durchs loch schlüpfend kam der text zur welt (was immer man unter „text“ verstehen will)
grau = zwischen
womit wir vom Gleichen sprechen – nur in verschiedener Dialektik.