Ivano Ferrari: ich versteck’ mich im käfig und warte …

ich versteck’ mich im käfig und warte
daß die müdigkeit die blicke der menschen zum glänzen bringt
auch wenn die tränen nicht dazu taugen
die gedärme zu waschen.
dann anheben das hackebeil und abtrennen
luft, gerüche und reue
die sinken zum abfluss herab mit dem kopf des stiers

seine nicht endenden augen, und blöden

Ivano Ferrari, Macello *) (Schlachthof), dt. von mir

Mi nascondo nella gabbia e aspetto
che la stanchezza lucidi gli sguardi degli uomini
anche se le lacrime non servono
a lavare i budelli.
Poi alzo la falza troncando
aria, odori e pentimenti
che scendono nello scarico con la testa del toro
dagli occhi infiniti e beoti.

*) In: Nuovi Poeti Italiani 4, Torino 1994 (Einaudi: Collezione di poesia 249)

Dieser Beitrag wurde unter macello veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.