Monatsarchive: August 2008

kein tagebau (putenschnitzel) keine untiefen (curry ingwer) keine steine zum stolpern (die kartoffeln gegebenenfalls) malvasia (einzuebnen die tiefebene) alle gegebenen worte sind frei

blume die losgelassen von daumen und zeige- finger dort liegen bleibt wo nicht erde sie aufnimmt sondern ein daumen und ein zeigefinger

Brecht, vergessen irgendwie… und doch fing’s bei ihm an.

linksdrall der rechtskurve rückspiegel abbremsen auch noch tunnel und bergab sowieso ein lkw nach dem andern endlos der kurvenradius dann endlich die gerade und gas geben… ballistik!

Anna Muh=Muh Arno Schmidt, Zettels Traum 4 oben links Einem Schüler, der an einem Koan (einer Anekdote, die der Meister ihm vorstellt) arbeitet, wird geraten: ihn nicht zu lösen, als hätte er einen Sinn, auch nicht, seine Absurdität zu erkennen … Weiterlesen →

die um dich sind die sich suchen deren zeit nie um ist und deren stunde schlägt bei jedem wieder- erkennen wie ein herz ganz von selbst

die klaren umrisse des soratte wie die des nichts wenn es endlich schweigt ohne so zu tun als ob

es steh’n zwei bäume auf verlass’nem feld die weh’n mir einen zauber zu und düster ein gedanke reift an dunklen ästen die winken ganz im ernst nach Emily Brontë: There are two trees in a lonely field; / They breathe … Weiterlesen →

leer ist die stelle die die flamme nicht erreicht ist ein wind der weiter weht als alle spitzen die er anspitzt ihm zu folgen

Leere Verheißungen eines “kleinen Jerusalem“: Web-Entertainment. Das kleine Ghetto von Pitigliano macht aus dem Städtchen keine himmlische Stadt. Aber zum ersten Mal eine Synagoge betreten: mit Käppchen. Ich dachte, es müßte sonst was passieren. Aber es passierte überhaupt nichts. Ich … Weiterlesen →