Monatsarchive: November 2006

unter dem bild …

unter dem bild mit dem zentaur und dem toten hasen im schnee eine scheintote motte auf weißer wand : mich ver- folgt ein toter schein : mir ent- geht was mir nicht fehlt

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totem …

totem zugehörig die form einer eidechse im sonnenlosen treppenhaus steigen ist auch ein hinab scheinbar

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dein weißt du …

dein weißt du wieviel sternlein stehn (nachtschwarz der himmel und mondlos das gewölbe) quengelt keuchend die treppe zum haus hinauf (ins heim sich kehren) kassiopeia wächst dir über den kopf hinaus und schreibt dir ein heimkehrweh vor in einer danach … Weiterlesen

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der kleine finger …

der kleine finger der rechten hand wischt versonnen über den schreibtisch asche hinfort wie sagtest du: unter der eiche ganz hinten die mit dem knie wenn ich mal nicht mehr bin schwarz nun die tischplatte halt! noch ein letztes wischen … Weiterlesen

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es ist zuweilen so, wie wenn man …

es ist zuweilen so, wie wenn man neue schuhe zum ersten mal trägt womöglich grad gekauft, weil die alten zu schäbig geworden, um damit vor andern noch eine gute figur zu machen zumal, wenn’s ums liebe brot geht da trägt … Weiterlesen

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was kostet dich …

was kostet dich die hand? die haut? sprich mit ihr die in deinem kopf sich ihre jahre kaufen läßt und wär’ sie siebzehn noch wie damals was machen schon sechsunddreißig jahre differenz in der erinnerung an sie? die ich verhur’ … Weiterlesen

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mitten im baum …

mitten im baum die plastiktüte am handgelenk die oliven in die hand schnipsen an zweigen ziehen (zwei brachen ab) gegen die sonne die schwarzen und grünen früchte erblinzeln : „morgen“ sagen, sobald der abend kommt

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Salustius, Über die Götter und die Welt – 16,3

16,3 Zweitens: Gebete ohne Opfer sind nichts als Unterhaltungen, Unterhaltungen jedoch mit einer Seele, falls sie von Opfern begleitet werden. Denn die Unterhaltung steigert das Leben, und das Leben beseelt die Unterhaltung. [Salustius 16,2] <<>> [Salustius 16,4] Einleitendes

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das einzige gedicht …

das einzige gedicht daß ein schweigen erklingen ließe hätte keine worte die dichter an dieses schweigen heranreichten als gar keine

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meine uhrzeit …

meine uhrzeit: ein voller mond in den oberen zweigen des walnußbaums oder die finger die im wegsehen auf die knöchel der anderen hand zuversicht drücken nein, nicht beten

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