kam ihm …

kam ihm
in die finger
willy boy
wollten aber
smoking toy

sind so
weiß die dinger
try „enjoy“
hand- er -haber
scheues „heu“

gelbes will
in ihn
und farben-eu!

so sehr […]
so überaus

„Überall gab es einen, der etwas in den Mund steckte…“: Broch: Der Tod des Vergil

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Ivano Ferrari: ich schaukele …

ich schaukele, mich klammernd ans tier
die augen auf die nester gerichtet
wo vogelvieh angespannt nach fleisch verlangt
die zunge einer kuh ersetzt den mond
blut, ein paar tropfen
das versucht, sich dem rückstrom
farbloser wellen zu widersetzen.
ein schwein mit durchschnittener kehle
fordert von mir die: parole!

Ivano Ferrari, Macello *) (Schlachthof), dt. von mir

Dondolo aggrappato alla bestia
con gli occhi sui nidi dove
rattrappiti volatili chiedono carne,
una lingua di vacca sostituisce la luna
alcune gocce di sangue
provano a contrastare il riflusso
di onde senza colore.
Un porco sgozzato mi intima:
parola d’ordine!

*) In: Nuovi Poeti Italiani 4, Torino 1994 (Einaudi: Collezione di poesia 249)

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Il Deserto dei Tartari/Die Tartarenwüste/The desert of the Tartars (Buzzati)

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Ivano Ferrari: mich ärgert …

mich ärgert
die blutgebärde, ihr triumph
natur, ich hab’ sie satt
das rollen der augen
ästhetisches schweigen
vor der
ohnmacht der kläranlagen

Ivano Ferrari, Macello *) (Schlachthof), dt. von mir

Irritato
dal trionfalismo del sangue
e sazio di natura
roteo gli occhi a cerchio
esteticamente silenzioso
di fronte
all’impotenza dei depuratori.

*) In: Nuovi Poeti Italiani 4, Torino 1994 (Einaudi: Collezione di poesia 249)

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tuffsteinträne …

tuffsteinträne
dunkles braun
langher geweint

die leere krippe
„und hier wird
zu weihnachten…“

grinsend sah
im vorbeigehen
mich an ein
junger mensch

heubestimmtes
sein : grasbetört

so little has to do

dies sei der kopf einer schlange
und dies das haus pinocchios

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er legt es ein …

er legt es ein
in sprechenden
wind

er führt
das „bang“
auf die weide

und reimt:

ein klappern
sich um
ohren

wie seide
wie gang
wie schnee

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Midnight, the stars and you

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schorn …

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gott erst darf …

gott erst darf
im schnee
mich schultern

oft beschrieb
sein maul
ir[r]tümer so:

[ich mühl’ dir
müd’ der müh’
dein rad, daß
mehl dir sei:
ein teurer rat]

ritt des baumes
schatten durch
den sommer

du wirst jung
mich bettet schall

[was nicht in eckigen klammern steht, ist aus dem bäumchen von Celans ‚Du darfst’ geschüttelt, buchstab’ für buchstab’, bewegliche lettern. wem der mond nicht scheint, der macht sich launen.]

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DU DARFST … (Celan)

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