[Wo das Meer stillsteht 1,4]

Dunkelheiten

1

immer wird vergessen das grüne laub wenn     die fenster zu grün
wie jeder im frühling geschmissene kieselstein
treffen sie den frühling selbst

vögel     tragen noch dürre schlittschuhe von blauer farbe
wenngleich des alten hundes augen müde sind

das schwappen des flußufers muß nicht übersetzt werden
die ästhetik des todes     wiegelt das ausschwärmen der blumen

nur die felder     dulden das rasende herz
weiter noch fliehend     wittert blut der april
im sonnenlicht duckt sich der wald hinter uns
wissen das nicht fortgebracht werden kann     bringt wieder fort – die toten
ein gedicht aufsagen     eine vertiefte stille

die andere welt ist immer noch diese welt     würde die dunkelheit sagen

[Wo das Meer stillsteht 1,3] <<>> [Wo das Meer stillsteht 1,5]

Dieser Beitrag wurde unter wo das meer stillsteht veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.