Danach (November 1917)

Nach dem Krieg
Zurück im goldenen Zeitalter
Mit deinen Augen als Fenster
Deine Träume wieder beschreiten: Weizen- Wiesen- Dickichtsein
Blaue Streifen weiße Streifen
Schwarze Spiegel teichgeboren
Deine samt’nen Lider
Meinen Küssen opfern
Ade Granaten, ade das Laden und Abfeuern der Gewehre
(Wie auch sollte mich das trösten?)
Ich seh’ doch deine Augen
Leben hat Wert dein Licht
Frei sein mit dir
Anliegen an deinen Wangen
Atem, der spielt mit verlorenen Locken
Und meinem Kummer, der plötzlich ausgelöscht sein wird.
Um dann etwas anderes zu wollen, ein anders anderes
Ein Kind vielleicht
Dessen warm pulsierender Körper
Das wahre Ende der Finsternis
Leben Überlebende
Die unsere waren für so kurze Zeit

Original bei “Je peins le passage” von Raymond Prunier

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