Ein Vater (November 1917)

Er hatte hunderttausend Schritte gemacht
Er hatte sogar versucht, zweihundert Nächte zu schlafen
Seit der zweiten, da er’s erfahren
Aber er blieb auf dem Platz für immer
Stehen
Benommen
Steinern
Taub geworden
Dem Gesang der Vögel und mehr noch den Schritten der Kinder
Den von der Sonne angestrahlten quietschenden Scharnieren
Die Uhr hätte nicht weiterschlagen dürfen
Als der Bürgermeister zu sagen wagte – sachlich grimmig gewichtig –
Tot ist dein Junge dein Soldat
Andere Wörter drängelten sich vor
Held Medaille Feld der Ehre
Er stieß den Bürgermeister mit beiden Händen von sich
Er spürte, er würde sich nicht mehr trauen zu sagen
Mein Sohn
Er sah ihn wieder lachend und tanzend beim Pflügen
Wie mit dem Fahrrad er Pfützen aufspritzen ließ
Zum damisch werden
Dann dauerte es
Eine Zigarette drehen die Zeitung kaufen ein Glas mit Frau und Freunden
Alles auf immer pas possible pas possible pas possible

Original bei “Je peins le passage” von Raymond Prunier

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