Marcello Sambati: unter der haut …

unter der haut
die blutige stickerei
unseres seins

erleuchte mich nicht
licht läßt mich zittern.
einer, der dem widerschein folgte
die tage zählend, die nächte
die jahreszeiten, all das summierend
jahrelang wachend um nichts.

jahrelang wacht’ ich um nichts,
die schönheit des blutes beugt mich.
was soll ich sagen
spuck mir in den mund
füll du mein stummsein.
tod ist allenthalben unsere statt
nichts ist als dasein – alleine.

Il sangue ricama sottopelle
la condizione umana

Non m’illuminare
di luce non so che tremare.
Ha inseguito riflessi un uomo
contando i giorni, numerando le notti
sommando le stagioni
vegliando tant’anni per un niente.

Ho vegliato tant’anni per un niente,
la bellezza del sangue mi declina.
Non so che dire
sputami in bocca
riempi il mio mutismo.
La morte ovunque è dimora
non c’è altro che l’esserci, da soli.

Marcello Sambati: Tenebre. Roma 2010

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