Marcello Sambati: eine lücke bin ich …

eine lücke bin ich
versinke in dem, was schwarz an mir ist.
so warte doch licht und bleib’
noch ein weilchen
ein dämmern, ein duft
fürs ende der welt

sehnen verbrauchte die sehnsucht
jetzt tanz’ ich haben und nichthaben
entschädige die vergeudete luft
die geatmete luft, die die lippen mir brannte.
nicht dieser gattung gehöre ich an
und weiß von mir : nichts

Sono una lacuna
affondo nella mia parte nera.
Aspetta luce, fermati,
fermati ancora un poco,
un albore, un profumo,
per la fine del mondo.

Desiderare ha consumato il desiderio
ora danzo i possessi e le perdite
risarcisco l’aria dissipata
l’aria respirata che mi bruciò le labbra.
Non sono di questa specie
e di me non so nulla

Marcello Sambati: Tenebre. Roma 2010

Dieser Beitrag wurde unter tenebre veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

3 Antworten zu Marcello Sambati: eine lücke bin ich …

  1. a23h sagt:

    Hallo Herr Lampe, klingt tragisch, dies Gedicht. Darf ich Sie mal direkt fragen: sind Sie erkrankt, Lunge? Und: Sie schrieben mal, dass Sie Berlin hinter sich liessen. Fuer Fornole/Amelia in Italien? Aber da scheinen Sie nun auch wieder die Zelte abzubauen laut „die letzten Tage 128“. Klingt alles ein wenig eschatologisch, Weltuntergangsstimmung? Oder schreibt ANH unter Ihrem Namen „die letzten Tage“ Rubrik? Der Schreibstil klingt so unterschiedlich & ich wundre mich auch darueber, dass Sie eine Eintragung in Die Dsch beginnen koennen ( koennte ich als Kommentarvieh zB nicht), also muss es der ANH sein, oder?

    • parallalie sagt:

      nein, herr Harth, ich bin weder sterbenskrank, noch schreibt ANH meine texte. daß ich Berlin hinter mir ließ, liegt 25 jahre zurück, und die zelte werden in Fornole abgebrochen und in Amelia wieder aufgebaut. sind ja nur 5 kilometer. das eschatologische ist ein augenzwinkern. irgendwann hatte ich es satt zu schreiben „heute“ oder „gestern und heute“ oder „die letzten drei tage“. überhaupt haben parallalie und Bruno Lampe einen gemeinsamen nenner (vgl. impressum), die diesen aber nicht erschöpfen. ich glaub‘ nicht, daß die welt untergeht, obwohl ich es ihr manchmal wünsche.

  2. a23h sagt:

    baise ou bisou cells pulse skin
    s t r e t c h e d
    par chauve à col roulé

    or by
    breath
    want it

    flicker lips
    tongue parts
    akimbo sudden
    ohhhhh what of it
    descend à la cave
    bois bandé needed

    perchance
    a nuance

    no round
    about way
    to say

    pause silence
    smoke option
    polir le chinois

    by: Richard Mason

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.