ich ginge einsam
sagte: nöh
aus dem verstecke
blökt’ ich: nee
erhängt am halme
der verstand
dich auch belauert
ein: gekannt
Im Norden auf kahler Höh.
lyrisches intermezzo XXXIII (nach vorgeschriebenen endreimen)
Wie über allen Gipfeln Ruh’ ist, teilt sich Goethe, teilt er uns in so groß empfundener Nähe mit, daß die Stille sich als eine Ahnung hören läßt. Wenn aber ein Fichtenbaum im Norden auf kahler Höh’ steht und von einer Palme träumt, so ist das eine besondere Artigkeit der Natur, die der Sehnsucht Heines allegorisch entgegenkommt. Wer je eine so kunstvolle Attrappe im Schaufenster eines Konditors oder eines Feuilletonisten gesehen hat, mag in Stimmung geraten, wenn er selbst ein Dichter ist. Aber ist ihr Erzeuger darum einer? – Kraus: Heine und die Folgen