Der Tod mit dem Schwanz

Merk dir, man ist entweder Jakobiner
Oder man glaubt an Gott, den Herrn auf Erden,
Und wenn wir glauben – Fürsten oder Diener -,
Wir sind verdammt, der Tod wird grausig werden.

Kein Mensch denkt nach, man lebt in Saus und Braus,
Man liebt, vergnügt sich, quält sich, man erwirbt
Sich ein Vermögen, führt ein großes Haus,
Man macht sich wichtig, ja, und dann: man stirbt.

Dann, sag‘ ich dir, dann fängt der Ärger an!
Es kommt ein neues Leben, eine Welt,
Die ewig ist, die niemals enden kann,

Niemals, bedenk‘ das, und dich packt ein Schauer:
Nichts, was uns rettet, nichts mehr, was uns hält,
Nur die verdammte Ewigkeit von ew’ger Dauer.

Giuseppe Gioachino BELLI (dt. von Otto Ernst Rock)

Im neuen spa_tien-Heft mit dem Thema „An den Tod“ gibt’s fünf Gedichte von mir: „Dir ge… widmet“ I-V

Dieser Beitrag wurde unter Unkategorisiert veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.