Schläft ein Lied in allen Dingen,
Die da träumen fort und fort,
Und die Welt hebt an zu singen,
Triffst du nur das Zauberwort
bräutlich und weiß umnebelt schreitet das land vor den altar der morgenröte, sich dem tage zu vermählen. krähenscharen krächzen hochzeitsmarsch. ein jeder spricht sein ja, ein jeder glaubt sich wahr. doch bald schon entfernt die sonnenhand das ganze drum und dran. war alles nur kulisse. nicht mehr weiß ist die braut, schwer lastet auf brauner erde ein allzulanger tag: wolken ertrinken im kalten blau der himmelsfluten. fern noch die stelle dort droben im wald, an der ein ersehnter abend den tag verbluten läßt. alles steht starr und harrt. auf ein ende.
Triffst jedoch das Trauerwort
Hebet an die Welt zu ringen
Und es sprudeln fort und fort
Leid und Qual aus allen Dingen
[wieder mal EICHENDORFF-meditationen]