Herrlich versonnen-versponnen im hü und hott, ich meine im hier und jetzt, machte sich Seine gemüt-lichkeit breit wie ein kuhfladen auf der grünen wiese:
„Ach, einfach nur gestreichelt werden, einfach nur meinen kopf an sie lehnen, wie romantisch!“
Ich: „Bitte vorm trinken den korken rausziehen!“
Er: „Umpf [oder umph: Er hatte noch den korken zwischen den lippen, war also gehandicapt]. Fern von aller hektik, aller frenesie, allem streß, einander liebes sagen, zärtlich sein… mmmh.“
Ich: „Jaja, huddibuddibubu.“
Er: „Du bist eklig, du altes ekel, du!“
Dieweil sprang mir die katze auf den schoß, fing an zu schnurren.
Er: „Ah, aber anderer leute gefühle schlecht machen!“
Ich: „Gefühle?“
Er: „Gefühle! jawohl! und zudem die eines einsamen menschen [???], der – zum alleinsein verdammt – deinesgleichen für einen höchst dubiosen hochstapler hält, wenn er seine frau auch nur anlächelt. Ganz zu schweigen von dieser ganzen katzen- und hundeduselei.“
Ich: „Ach du armer! Mutti, mutti, er hat überhaupt nicht gebohrt!“
If looks could kill, I would be dead.

Das ende unserer heutigen begegnung blieb offen – wie auch die flasche, die er vor lauter aufregung nicht mehr zugekorkt hatte. Einen moment lang mußte ich an Aladin denken und den kleinen Muck, und schon war ich wieder in der kindheit – Er natürlich längst auf und davon: „Häuptling Abendwind“ hieß wohl das stück -: Opa Lemme liest mir vor, und aus der einen katze werden hundert.

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