Ishtar: He! mach das tor auf!
Namtar: Du?! was willst denn du schon wieder hier?

Gilgamesh (ü Raoul Schrott)

LICHT AUS! (für ein weilchen)

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8 Antworten zu

  1. LICHT AN! (für das nächste Tor) Das Zauberische am Mythos kommt aus der chthonischen Kälte.
    Camille Paglia.

    • laralia sagt:

      theoretischer ästhet: stelzt auf
      tönernen füssen
      durch hohe mare
      zerschnippselt lanfingrig
      schmetterlingspuppen
      über landminen

    • laralia sagt:

      nicht käuflich? er, verächtlich:
      „ich bin nicht käuflich!“
      sie, lachend mit seiner verachtung spielend:
      „geschenkt! auch nicht geschenkt würde ich dich nehmen.
      und verführen oder gar entführen würde ich auch dich nicht:
      du hast keine mitgift und deine angehörigen bezahlen
      für dich kein lösegeld.“

      nicht verkäuflich:
      ladenhüter

    • parallalie sagt:

           Der Schreiber.
      Pocht’s nicht an meine Thür? – Herein! – Es bleibt ja still. – Hat mich vielleicht ein Luftzug nur getäuscht. Auch gut. –
      Gern weil‘ ich bei den holden RäthselReimen,
           Die als Sonettes Saaten mir entspriessen,
           Noch nicht gereift, um Düfte zu ergiessen,
           Doch ahnungshold auch schon im Traumes=Keimen.
      Halt! – Wiederum klopft es. Vielleicht ein guter Freund, der mich ohnhin im Grunde seines Herzens für verrückt hält, meines VerseMachens halber. O birg Dich noch, Sonett! Und, Draussen=Mensch: herein! –
           Doch Alles wiedrum still. –
           Ich kann das eigentlich so recht nicht leiden: das Klopfen an die Thür. Wer weiß, was draussensteht! Bisweilen ist es freilich wol ein Engel. Ich hab’s einmal erlebt: ein Engel, dem nichts, als nur die Flügel mangelten. Und damit auch belieh alsbald das holde Bild die Phantasie: mit Flügeln, groß und feierndbunt, und sonniglicht. Da war der Engel fertig. Doch sei man Heutzutage nicht der Engel allzuoft gewärtig. Vielmehr, – auch, auf die Engel giebt’s hienieden kaum Einen schönen Reim! –
           Du, der da draussen pocht: herein! –
           Poch! Poch! –
           Und kommt nicht. –
           Dünkt er sich selbst zu häßlich, sich zu zeigen? –
           Es giebt denn freilich in der Welt viel Gräßliches. Ein lauernd, rück die Feindschaft drängendes Gesicht zum Beispiel: quer schielend mit den beiden Augen zuckend ihm der Mund wie dem Fallsücht’gen, eh‘ der Anfall losbricht. Ich hab‘ wol solcherlei Gesichter schon geschaut. Ei nun, – und wär’s! Ein gut Gewissen, –
      strengsten Fall’s mein gutes Schwerdt, –
           Freund oder Feind: willkommen und herein! –
           Schon klinkt es rasch am Schloß, – läßt wiederum ab. – Gar seltsam! – Und pocht nun wied’rum leis‘ und schauerlich. –
      Wenn’s nun ein Toller wär‘, im Traum der Lüge gräßlichscheu befangen, doch dann – eintretend mit wildroll’nden Augen, – grau’nvoll lachend, – mit schrecklicher Vertraulichkeit mich grüssend: Du auf Du! –

      FOUQUÉ, Der Parcival

    • laralia sagt:

      morgensterns aesthetisches wiesel …sitcom: never on the run Das æsthetische Wiesel

      Ein Wiesel
      saß auf einem Kiesel
      Inmitten Bachgeriesel.

      Wißt ihr
      weshalb?

      Das Mondkalb
      verriet es mir
      Im Stillen:

      Das raffinier-
      te Tier
      tat’s um des Reimes willen.

    • parallalie sagt:

      ein hase fiel vor seiner base auf die nase
      ein fohlen ging auf leisen sohlen sich was feines holen
      ein huhn, das duhn, schwärmt für paul kuhn

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