Ishtar: He! mach das tor auf!
Namtar: Du?! was willst denn du schon wieder hier?
Gilgamesh (ü Raoul Schrott)
LICHT AUS! (für ein weilchen)
Ishtar: He! mach das tor auf!
Namtar: Du?! was willst denn du schon wieder hier?
Gilgamesh (ü Raoul Schrott)
LICHT AUS! (für ein weilchen)
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LICHT AN! (für das nächste Tor) Das Zauberische am Mythos kommt aus der chthonischen Kälte.
Camille Paglia.
spotlight: artemisia gentileschi http://www.svreeland.com/judith-uffizi.html
theoretischer ästhet: stelzt auf
tönernen füssen
durch hohe mare
zerschnippselt lanfingrig
schmetterlingspuppen
über landminen
VH: Die Arbeiter des Meeres http://www.taz.de/pt/2004/08/17/a0221.nf/textdruck
nicht käuflich? er, verächtlich:
„ich bin nicht käuflich!“
sie, lachend mit seiner verachtung spielend:
„geschenkt! auch nicht geschenkt würde ich dich nehmen.
und verführen oder gar entführen würde ich auch dich nicht:
du hast keine mitgift und deine angehörigen bezahlen
für dich kein lösegeld.“
nicht verkäuflich:
ladenhüter
Der Schreiber.
Pocht’s nicht an meine Thür? – Herein! – Es bleibt ja still. – Hat mich vielleicht ein Luftzug nur getäuscht. Auch gut. –
Gern weil‘ ich bei den holden RäthselReimen,
Die als Sonettes Saaten mir entspriessen,
Noch nicht gereift, um Düfte zu ergiessen,
Doch ahnungshold auch schon im Traumes=Keimen.
Halt! – Wiederum klopft es. Vielleicht ein guter Freund, der mich ohnhin im Grunde seines Herzens für verrückt hält, meines VerseMachens halber. O birg Dich noch, Sonett! Und, Draussen=Mensch: herein! –
Doch Alles wiedrum still. –
Ich kann das eigentlich so recht nicht leiden: das Klopfen an die Thür. Wer weiß, was draussensteht! Bisweilen ist es freilich wol ein Engel. Ich hab’s einmal erlebt: ein Engel, dem nichts, als nur die Flügel mangelten. Und damit auch belieh alsbald das holde Bild die Phantasie: mit Flügeln, groß und feierndbunt, und sonniglicht. Da war der Engel fertig. Doch sei man Heutzutage nicht der Engel allzuoft gewärtig. Vielmehr, – auch, auf die Engel giebt’s hienieden kaum Einen schönen Reim! –
Du, der da draussen pocht: herein! –
Poch! Poch! –
Und kommt nicht. –
Dünkt er sich selbst zu häßlich, sich zu zeigen? –
Es giebt denn freilich in der Welt viel Gräßliches. Ein lauernd, rück die Feindschaft drängendes Gesicht zum Beispiel: quer schielend mit den beiden Augen zuckend ihm der Mund wie dem Fallsücht’gen, eh‘ der Anfall losbricht. Ich hab‘ wol solcherlei Gesichter schon geschaut. Ei nun, – und wär’s! Ein gut Gewissen, –
strengsten Fall’s mein gutes Schwerdt, –
Freund oder Feind: willkommen und herein! –
Schon klinkt es rasch am Schloß, – läßt wiederum ab. – Gar seltsam! – Und pocht nun wied’rum leis‘ und schauerlich. –
Wenn’s nun ein Toller wär‘, im Traum der Lüge gräßlichscheu befangen, doch dann – eintretend mit wildroll’nden Augen, – grau’nvoll lachend, – mit schrecklicher Vertraulichkeit mich grüssend: Du auf Du! –
FOUQUÉ, Der Parcival
morgensterns aesthetisches wiesel …sitcom: never on the run Das æsthetische Wiesel
Ein Wiesel
saß auf einem Kiesel
Inmitten Bachgeriesel.
Wißt ihr
weshalb?
Das Mondkalb
verriet es mir
Im Stillen:
Das raffinier-
te Tier
tat’s um des Reimes willen.
ein hase fiel vor seiner base auf die nase
ein fohlen ging auf leisen sohlen sich was feines holen
ein huhn, das duhn, schwärmt für paul kuhn