jeden tag auch nur einen text zu schreiben, der nicht den tag summiert oder einzelne ereignisse beschreibt bzw. erzählt, sondern einfach dem willen entspringt, einen text als solchen entstehen zu lassen, das bedeutet tatsächlich arbeit: die dinge befragen, sich herauswinden aus nur einem wort, einem bild. da sitze ich dann manchmal eine ganze stunde und manchmal auch länger, dann aber mit zwangsläufigen unterbrechungen. aber gerade diese disziplin wollte ich mir ja auflegen, als ich das weblog anlegte. und es gibt zeiten, da befrage ich die dinge vergebens, die sich zu bloßen benennungen reduzieren: für was? nicht hohle form, aber echolose klang- und manchmal auch nur buchstabenformen. dennoch aber lohnt sich selbst diese nur scheinbar vergebliche mühe: indem sie nicht gescheut wird, ergibt sich im schreiben selbst zuweilen ein text, wie jetzt. mag sein, daß sich morgen wieder etwas verdichtet. mag auch nicht sein.

dieses sollte man vielleicht durchaus lesen und darüber nachdenken:
http://lotman.twoday.net/stories/430221

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