Universität
wir streichen die marmelade einer generation aufs brot
wind – und rosa mädchenwaden
werden in den entschlossenen blick eines hungrigen wolfs gezwängt
kauen
das leuchtende weiß falscher zähne breitet sich aus im blut
sonnenlicht fährt fort, die überall im himmel herumstehenden antiken statuen zu zermahlen
der kopf der pfahlramme nickt bei jedem stoß
schlucken
sauber festgeklemmtes flügelfleisch
der klang des unterrichts ein von der kehle trocken gewrungenes handtuch
zum mittagessen – der rasen
den mund abwischen
pünktlich das wissen sauberwischen
bringt die um das armgelenk gewundene schlange in ordnung
wie die bei der promotion zu marmor gewordenen leute
ausscheiden
ausverkauf des masturbationsalters
schwarze kleiderärmel mit frischem orangensaft bespritzt
aufgeschwollener als alpträume
verderben – reift in einem verdorbenen magen
[Wo das Meer stillsteht 4,13] <<>> [Wo das Meer stillsteht 4,15]
Text nach YANG LIAN, Dove si ferma il mare
ja, ich auch.