[lesespuren]

Macbeth:
[…]
Mein Leben ist gefeit, kann nicht erliegen
Einem vom Weib Geborenen.
Macduff:                      So verzweifle
An deiner Kunst; und sage dir der Engel,
Dem du von je gedient, daß vor der Zeit
Macduff geschnitten ward aus Mutterleib.

Macbeth V,7

Siehe die […] Lesespuren [Celans] in Platons Der Staat: „So hätte man z.B. die einst dem Orpheus gewesene Seele das Leben eines Schwans wählen sehen, indem sie aus Hass gegen das weibliche Geschlecht wegen des von ihm erlittenen Todes von keinem Weibe habe wollen geboren werden“ […].

Anmerkung zu „Aber“ von Paul Celan in „Sprachgitter“

Wieder fiel ihr ein Dichterwort ein: ungefähr besagte es, daß es keine schlimmere Verzweiflung gebe, als mit einem Menschen in ein gemeinsames Schicksal verflochten zu sein, den man nicht liebe, und auch das bewies, daß sie sich bemühen mußte, etwas für Tuzzi zu empfinden, solange ihr Schicksal sie noch nicht getrennt hätte.

Musil II, iii, 17

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