lerche himmelaus
ihr zwitschernd
darsein
erdig ersessen
mein wort
sehnt fallen-
den stein
(die fallen
des steins)
[Weiter weg von der Straße waren nur noch die Lerchen zu hören. Die Vögel warfen sich in den Himmel hinauf. Helene versuchte, eine Lerche im Auge zu behalten. Es gelang ihr nicht. Immer wieder ließ sich einer der Vögel aus dem Himmel fallen. Fiel wie ein Stein. Fing den Fall erst im letzten Augenblick auf und schleuderte sich wieder hinauf hoch in die Luft.
Marlene Streeruwitz: Verführungen]
erdig erlegen Als kind auf dem rücken (ja, der berüchtigte halmimmund) flache sonnestarre und nichts außer der winzigen lärmquelle…nichts…kein wort
stolpern über wortsteine (stein-fallen): „halmimmund“ – „talmimund“ – und der verlorene sinn von talmi (mußte nachschlagen): unecht. nun les‘ ich aber bei adorno vom „trug der echtheit“: in diesem sinne verhalf der echte, aber nicht gleich erkannte halm zum talmimund, der aber ist echt wie die falschen zähne, die ich (noch) nicht habe… morgenstund‘, morgenstund‘ zur abendstund‘ [abend mit goldrand? [nein: den hat sich schon das dunkel geholt]]
Der gold(b)randige Abend liegt noch vor mir… …vielleicht, weil mich mich noch „Zettels Traum“ gruselt: Alte Stadtbücherei Münster, auf der Bank des Lesesaals, ein Foliant (die Druckgewerbler mögen mich falscher Formate zeihen), a n g e k e t t e n , nicht ausleihfähig.
Aber irgendwann, wenn andere Worte Pause haben….
auch wie talmi 🙂 Danke für die schöne Assoziation.
auch mich befällt stets ein „das noch, das noch, und unbedingt“ und liegt hier unangekettet (wenngleich idem nicht ausleihfähig) : einst ein viertel davon gelesen, mehr nicht — was das format betrifft, sagen wir mal modern DIN A 3!