zeige die …

zeige die
feigen an
die du nicht
gegessen
in diesem
september

dem grase
zu beugt sich
was das haupt
des schafes

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16 Antworten zu zeige die …

  1. read An sagt:

    „Sie ist keine Heldin,
    Gefahr macht sie säumen.
    Sie liebt die Sonne
    Und reift an Bäumen.“

  2. MelusineB sagt:

    Unechte Feige was das haupt
    des schafs war
    liegt im grase

    bocks feige
    hütet drinnen
    trübe die
    die Milch

    zur neige

  3. read An sagt:

    @MelusineB …die milch
    zur neige…

    Tut mir leid, sollte es so sein.
    Nicht ich habe die Poesie losgelassen, sie hat mich losgelassen.
    Um mich herum ist es dunkel. Ich taste nach der Milchnarbe finde sie aber nicht. Ich kann in der Dschungel momentan nichts mehr lesen. Kann nichts von dem, was ich noch erzählen wollte, schreiben, es funktioniert nicht. Was für andere vielleicht wie ein Witz an der Oberfläche liegt ist für mich keiner. Ich trage gerade eine Menge mit mir herum, reele Dinge, hangle mich von Tag zu Tag, ich habe kein Zeitempfinden mehr und einen gestörten Schlafrhythmus. Das hängt mit meinem Job zusammen. Herablassend bin ich nicht, sollte irgendwer das so empfunden haben, möchte ich mich entschuldigen. Allenfalls mein Haar würde ich herablassen aber das ist jetzt kurz, muss wieder nachwachsen. Ich muss hinterherwachsen. Wußten Sie dass Rapunzel mit Danae verwandt ist? Bestimmt.

    • MelusineB sagt:

      Nein, ich wusste das nicht. Aber Rapunzel: Das ist ein Märchen, das ganz schön „reinzieht“, um mich einmal flapsig auszudrücken. Ich habe Sie nie als herablassend empfunden. Das kann ich schon spüren, was Ihnen bei allem (Wort-) Witz ernst ist. Insomnia kenne ich. Nehmen Sie es nicht auf „die leichte Schulter“ (wie man so sagt). Es kann eine echte Depression einleiten. (aber nur „kann“).

      Wegen der Milch: Ich weiß nicht, wieso ich das schrieb. Oder doch: ich machte mich über Feigen kundig. Bocksfeigen, Essfeigen, Feigwespen und dass alle Feigenpflanzen Milchsaft führen. Die Oberfläche. Darunter vielleicht: Fruchtbarkeit und Unfruchtbarkeit. Ich werde kein Kind mehr haben. Vielleicht das. Ich weiß nicht.

      Alles Gute für Sie! (Das Haar wächst…)
      M.

  4. read An sagt:

    Ich selbst habe keine. Kinder sind eine Droge, wenn sie vor dir sitzen, einen anlächeln, greift da etwas von ganz alleine. Man muss keinen Schutz befehlen, imgrunde ist er natürlich gegeben. Auch dann ein Stück weit, wenn man selbst nicht die Mutter ist. Leider kann er auch verloren gehen. Ich habe zwei Schwangerschaften einer Freundin miterleben dürfen. Eine hübsche Frau. Was mir bei ihr auffiel, nachdem sie ihr erstes Kind auf die Welt gebracht hatte, ihre Gesichtszüge hatten sich, kaum sichtbar, aber doch verändert. Mütter sind schön. Es ist als zeichnete sich etwas ins Gesicht einer Frau, das da ist aber erst dann sichtbar wird. Das habe ich ihr damals gesagt.

    Was wollen wir Kindern mitgeben oder einfach nur anderen jungen Menschen? Es ist immer ein bischen mehr als wir entbehren können, damit sie es später dann selbst an ihre Kindern weitergeben. Darum geht es doch im Leben, nicht wahr?

    Depressionen habe ich schon hinter mir. Das lernte mich, jeder kann nur seine eigene Selbstkontrolle aufgeben.

    Loslassen. Vertrauen haben in andere, den Dingen ihren Lauf lassen. Das aber ist der schwierigste Kampf, der eigentliche.

    Und parallalie haben Sie Dank! Einfach so.

    • parallalie sagt:

      da gibt es nichts zu danken… ich schalte mich auch nicht ein, weil die individuellen zusammenhänge mir verborgen sind und jedes aufgreifen eines satzfetzens nur zu mir führte und nirgendwo sonst hin und somit wie die milch der feigen mir die finger klebrig machte (was passiert, wenn man sie vom zweig abdreht und dabei an der bruchstelle dieses weiße zeugs heraustritt, das die farbe der milch hat). danke Ihnen.

  5. read An sagt:

    Ja mache ich.
    Ich werde meinen letzten Kommentar teilweise löschen.
    Sie können Ihren gerne wieder herausnehmen wenn Sie möchten. Denn ja, all das ist schwer.

  6. MelusineB sagt:

    Ich möchte es so machen, wie read An es richtig findet. (Sie meinte, denke ich, auch nur den Teil, der sie persönlich betraf. Den habe ich ja schon gelöscht.)

    • parallalie sagt:

      das habe ich dann nicht gelesen und ist auch in ordnung so. mir gefällt nur dieses sich entspinnen eines ganz anderen, wo ich auch wiederum ganz woanders war und bin. als tastete sich überall etwas zurecht. wie ein schwarzes schaf in der nacht, das sich nicht sieht. womit es plötzlich etwas gemein hat mit den weißen schafen.

  7. MelusineB sagt:

    schaf und feige „dieses sich entspinnen eines ganz anderen“ – es stimmt wohl, dass „es“ spinnt, da „ich“ nicht weiß, was „die“ meint, wenn sie „milch“ schreibt. doch wäre es mir lieber, es hieße „einer ganz anderen“, weil „ich“ eben noch ganz woanders ist und „es“ nahebei, springt mal vorneweg und mal hinterdrein, wie´s die schwarzen schafe tun, sagt man, aber es sind die weißen schafe, die braven, die sich in der herde verstecken. gemein ist ihnen das gerippe. vorher und im grase.

  8. a23h sagt:

    manchmal hat man im weiter fortgeschrittenen alter nichts anderes zu tun, als däumchen zu drehen. ein erstes mal hat noch jedes lämmlein ins grass gebissen, um ein ausgewachsenes schaf zu werden.

  9. a23h sagt:

    „schieß ihm eine feige ins maul!“ Dieser Muenchhausenfilm ist echt klasse.Danke fuers Posten, kanns kaum abwarten, die restlichen Teile in Youtube anzuschaun. Ich finde diesen Film ziemlich Avatngarde!
    (Uebrigens hoffe ich, dass Sie meinen Kommentar zu Broetzmann & Doldinger nicht auf sich bezogen haben)

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