meine schritte : das pflaster …

meine schritte : das pflaster
meine augen : baugerüste
bretterzäune : barrieren
la grandezza : im ungefähr
zungen fangen : tropfendes eis
busenweiten : muskeln eiern
spannen rock- und : hosennähte
(immer ist da : jemand im weg)

rom : jedes bild : ein klischee

Dieser Beitrag wurde unter Unkategorisiert veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

8 Antworten zu meine schritte : das pflaster …

  1. tja sagt:

    spannend i.w.s. „zungen fangen : tropfendes eis
    busenweiten : muskeln eiern
    spannen rock- und : hosennähte

    finde ich herrlich witzig. es entstehen bilder, die mich schmunzeln lassen. schön, dass es darin so lebendig zugeht.

  2. sumuze sagt:

    Ich bin immer noch ganz begeistert von dieser form mit dem ‚:‘.

    Aber etwas stört mich noch.
    Ich meine, hier in diesem Gedicht wird mir doch recht deutlich, daß das ‚:‘ genausogut (also formal) durch eine Zeilenschaltung ersetzt werden könnte. Ich hab es mir mal so aufgeschrieben und fand keinen Unterschied zum Original. (Mag mein Redestil sein, gut)
    Nun möchte ich aber mehr darin sehen, also daß das ‚:‘ irgendwie zwei Bereiche oder Themen trennt und vermittelt.

    *hüstel* *hüstel*
    Ich habe das einmal hier versucht. Falls Sie Interesse haben lesen Sie doch einfach mal, es würde mich sehr freuen.

    Unabhängig davon ist die dieses Gedicht gelungen und hat mir viel Spaß gemacht. Grazie.

    • parallalie sagt:

      als etwas so unbedingt trennendes sehe ich das „:“ nicht, ich höre da immer eine „tick : tack“, das auch zu einem „tack : tack“ oder „tick : tick“ werden kann. an die gelungene konsequenz, die Sie in ihrem schönen gedicht durchspielen (ein, wie ich gerade denke, durch und durch protestantisches gedicht), denke ich weniger, auch wenn so parallele stränge erzeugt werden können. ich hatte es auch erst in der form, die Sie beschreiben, so stehen, mit zeilenumbruch an den stellen der doppelpunkte. allerdings sah das so lang und ungedrängt aus, unstrukturiert. also verfiel ich, *hüstel*, auf dieses, *hüstel*, tick-tack-spiel. Ihre kritischen anmerkungen sind aber immer willkommen! (ich hoff‘, ich hab’s ein bißchen so rechtfertigen können).

    • sumuze sagt:

      ja, das trifft es gut, tick-tack samt den Variationen.
      So habe ich das noch nicht gesprochen. Probiere ich gleich nachher aus.
      Ich habe wohl zu sehr auf das simple einerseits:andererseits geschaut!
      Und mit den Zeilenumbrüchen sieht es in der Tat ein wenig wie ein verhungerter Bandwurm aus.

    • parallalie sagt:

      P.S. dann habe ich auch auf die gleiche silbenzahl rechts und links geachtet

  3. sumuze sagt:

    Ich kupfere Ihre Idee im Moment recht extensiv ab. Ich hoffe, es stört sie nicht.

Schreibe einen Kommentar zu sumuze Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.