meine schritte : das pflaster
meine augen : baugerüste
bretterzäune : barrieren
la grandezza : im ungefähr
zungen fangen : tropfendes eis
busenweiten : muskeln eiern
spannen rock- und : hosennähte
(immer ist da : jemand im weg)
rom : jedes bild : ein klischee
spannend i.w.s. „zungen fangen : tropfendes eis
busenweiten : muskeln eiern
spannen rock- und : hosennähte„
finde ich herrlich witzig. es entstehen bilder, die mich schmunzeln lassen. schön, dass es darin so lebendig zugeht.
Ich bin immer noch ganz begeistert von dieser form mit dem ‚:‘.
Aber etwas stört mich noch.
Ich meine, hier in diesem Gedicht wird mir doch recht deutlich, daß das ‚:‘ genausogut (also formal) durch eine Zeilenschaltung ersetzt werden könnte. Ich hab es mir mal so aufgeschrieben und fand keinen Unterschied zum Original. (Mag mein Redestil sein, gut)
Nun möchte ich aber mehr darin sehen, also daß das ‚:‘ irgendwie zwei Bereiche oder Themen trennt und vermittelt.
*hüstel* *hüstel*
Ich habe das einmal hier versucht. Falls Sie Interesse haben lesen Sie doch einfach mal, es würde mich sehr freuen.
Unabhängig davon ist die dieses Gedicht gelungen und hat mir viel Spaß gemacht. Grazie.
als etwas so unbedingt trennendes sehe ich das „:“ nicht, ich höre da immer eine „tick : tack“, das auch zu einem „tack : tack“ oder „tick : tick“ werden kann. an die gelungene konsequenz, die Sie in ihrem schönen gedicht durchspielen (ein, wie ich gerade denke, durch und durch protestantisches gedicht), denke ich weniger, auch wenn so parallele stränge erzeugt werden können. ich hatte es auch erst in der form, die Sie beschreiben, so stehen, mit zeilenumbruch an den stellen der doppelpunkte. allerdings sah das so lang und ungedrängt aus, unstrukturiert. also verfiel ich, *hüstel*, auf dieses, *hüstel*, tick-tack-spiel. Ihre kritischen anmerkungen sind aber immer willkommen! (ich hoff‘, ich hab’s ein bißchen so rechtfertigen können).
ja, das trifft es gut, tick-tack samt den Variationen.
So habe ich das noch nicht gesprochen. Probiere ich gleich nachher aus.
Ich habe wohl zu sehr auf das simple einerseits:andererseits geschaut!
Und mit den Zeilenumbrüchen sieht es in der Tat ein wenig wie ein verhungerter Bandwurm aus.
P.S. dann habe ich auch auf die gleiche silbenzahl rechts und links geachtet
Ich kupfere Ihre Idee im Moment recht extensiv ab. Ich hoffe, es stört sie nicht.
womit Sie mir sagen, daß es nachahmenswert war.
alle wege sind : wo
und alle zeit : ein wann
Danke
ja, ist es, und ich habe zu danken!