dem nord aus
schlüpft im wind
und handlos *)
kaltes streicheln
bestrumpft die waden
dennoch gänsehaut
in der umarmung
bebende brust
und herzgetüme
tummel du dich
dieweil netzgefangen
luftschnappend
hinab in
strumpfbedeckte waden
nord- dich entlaubend
-wind
*) „Er erinnert sich der höllischen Qualen, die ihm Ausdrücke seiner Mutter im Wachen und im Schlafen machten! Wenn der Wind mit sonderbarem Getön durch die Hütte pfiff, so nannte seine Mutter dies den ‚Handlosen Mann’, ohne weiter etwas dabei zu denken: wie manche grauenvolle Stunde, wie manche schlaflose Nacht, hat dieser ‚Handlose Mann’ ihrem Sohn noch lange nachher gemacht!“
MORITZ, Anton Reiser, zitiert nach A. Schmidt „Fragmente“