alles, was oben steht, also zuletzt geschrieben wurde, schaut mich an (wenn ich es denn selber auch wieder und immer wieder anschaue), als wollte ich es verlassen dort stehen lassen, angewurzelt im scheinbar endgültig unfertigen. ich solle ihm doch noch ein ästchen dazumalen, ein blättchen anheften, ein fitzelchen mehr blau zwischen die äste tupfen, es meinethalben auch unter dem schleier eines neuen textes verschwinden lassen. nur eben nicht so lassen, wie es sei. in seiner blöße.
das neue, das immer wieder neue, um das monotone „immer wieder“ als alt und vergangen verdrängen zu können, und um „immer wieder“ seine eigene gestalt unter frischen gewändern zu verbergen, deren frische solange vorreicht, wie das bewußtsein braucht, zu sich selbst zurückzukehren.
schnell einen neuen beitrag, damit die letzte oder vorletzte peinlichkeit nicht an erster stelle bleibt.
[parallalie, 18.7.2004]