ich habe mich verkühlt
an deinem hinterfragen
hab’ hinter mich geschielt
war fast schon am verzagen
dann hab’ ich dich geherzt
und alle fragen verschmerzt
du aber hast gewußt
daß alles wiederfinden
auch wieder ein verlust
ein los und loser binden
Wir haben oft „Mann und Frau“ gespielt
lyrisches intermezzo XXVI (nach vorgeschriebenen endreimen)
Die Sache mit den Schmetterlingen im Bauch… Nun, der Verliebtheitszustand verlängert sich für ein Paar nicht in alle Ewigkeit. Es muss von beiden Seiten einige Energie aufgebracht werden, um „emotionelle Stolpersteine“ aus dem Weg zu räumen.
„ein los und loser binden“ –> muss deshalb nicht das Ende einer Beziehung sein; die gegenseitige Beziehung zueinander wird anders.
Ich habe gerne über das Gedicht nachgedacht!
Tasso J. Martens (tjm.)
Danke für Ihre Kommentare. Solche, die auf den Text eingehen, sind immer die erfreulichen. Und Sie wissen selbst, daß Schreiben und Lesen dieselben Verankerungen haben, die aber dennoch in verschiedenen Geistern wohnen, die dennoch nicht soweit voneinander entfernt wohnen, wie die Geographie und sonstige Zufälligkeiten dies glauben machen wollten. – Abgesehen davon geht es um eine Vergangenheit, die eine Vorvergangenheit (diejenige Heines) plötzlich und ummerklich aus der Versenkung hervorholt und sich in die Worte einmischt, als wäre die Vorvergangenheit der Boden für die Vergangenheit und dieser der Weg in die Zukunft. Oder so…