Salustius, Über die Götter und die Welt – 13,3

13,3 Deshalb: Wenn die Götter die Welt durch den Eingriff einer Kunst machen, dann erschaffen sie nicht deren Sein, sondern ihre Art zu Sein, da jede Kunst eine Form erzeugt. Woher also schöpft die Welt das Sein?
Falls sie es aufgrund einer natürlichen Ursächlichkeit machen: Jede derart Gemachte überträgt in der Wirkung etwas von sich selbst. Weil die Götter unkörperlich sind, sollte sich dies auch für die Welt ergeben.
Wenn dann jemand zu behaupten versuchte, daß auch die Götter Körper seien: Woher käme die Kraft der unkörperlichen Wesen?
Aber selbst, wenn man den ganzen Punkt zugeben wollte: Zerstören wir doch einmal die Welt, so wird auch der, der sie gemacht, zugrunde gehen, falls das Unternehmen naturbedingt ist.

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Einleitendes

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