motto des heftes: „Man sieht vor lauter Freiheit die Gefängnismauern nicht.“
dann kommt „House of the rising sun“, „Blowin’ in the wind“, „We shall overcome“, „Black Magic Woman“, „Like a Rolling Stone“, „Soldat, Soldat in grauer Norm“, und dann komm’ ich:
Werden Sie lieber nicht so!
Ich wollt einmal so sein
So sein wie die da
die da mit dem vielen Geld.
Doch glaub nicht dran
hör auf zu träumen.
Du siehst die Villen der Reichen
Doch du darfst nicht hinein.
Hör auf zu träumen, Mann.
Das wirst du nie erreichen.
Denn Dein Vater war Prolet
und du wirst Prolet.
Denn dein Vater hat kein Geld
und du kannst nicht zur Schule
und denk nicht dran,
daß man dich reich werden läßt.
Sept. 1972 (da war ich 18)
einige scham war zu überwinden, dieses hier zu posten : sei’s drum. (prolet bin ich nicht geworden, und überhaupt verwechselte ich geldknappheit damals im hause mit proletariertum, wobei ich nicht einmal wußte, was das nun genau ist… na egal… dokumentieren, dokumentieren!)
Oh, schön das hier zu entdecken. Ich hab so was auch im Fundus, sie bleibt aber auf dem Papier, meine „Verzweiflungslyrik“. 😉
das bewußte heft lag mal in Ihrer griffnähe!
schönes gedicht
gegen ihr empfinden ist nichts zu sagen… es ändert nichts an meinem. 😉