Meine Ruh ist hin,
Mein Herz ist schwer;
Ich finde sie nimmer
Und nimmermehr
und stürb‘ ich nun
wer weint‘ um mich
ich armer mensch
ich elendswicht
mag auch die sonn‘ nicht leiden
mit ihrem eklen eklen licht
mag nicht der vögel tirrilier‘
auch das nur höll- und qual-pläsier
Auff Knyen / krumb / bald blind / fast taub /
so lihg ich schluchtzend hihr im Staub /
die Pulse zittren mir und klopffen /
weh / wie auß mir die Trähnen tropffen!
o lasset mich ein gräslein schau’n
wie’s zittret in dem heuchelwind
ganz zart dann will ich’s streicheln
ganz zart dann will ich’s beißen
Ein Glaß / ein Graß / ein Hauch / ein Traum
[kursive Stellen aus dem „Faust“ (GOETHE) bzw. aus „Des Schäfers Dafnis Freß-, Sauff- und Venuslieder“ (HOLZ)]